Warm und knusprig dank Tessiner Erfindergeist
Warum die dieci-Pizza so schön knusprig und warm bei dir ankommt.
dieci ist bekannt dafür, dass seine Kuriere die dieci-Pizze warm und knusprig bis an die Haustür liefern. Doch wie ist das möglich?
Eine der grössten Herausforderungen eines Lieferservice ist, die Gerichte möglichst warm und knusprig beim Kunden abzuliefern. Bei den dieci-Pizzakurieren funktioniert das unter anderem dank einem technischen Kniff – dem ins Fahrzeug eingebauten Pizzaofen.
Abwärme hält die Pizza warm
Die Öfen sind in allen Fiat Pandas verbaut und werden durch ein ausgeklügeltes System erwärmt. Bereits vor der Fahrt wird der Ofen mittels einer Elektroheizung auf 100° vorgewärmt. Sobald der Panda in Bewegung ist, führt ein Verbindungsrohr die Abgas-Abwärme direkt zu einem sogenannten Wärmetauscher, der sich erhitzt und die Wärme an den Chromstahlbehälter und die darin liegenden Pizze weitergibt. Zwischen dem inneren und dem äusseren Holzbehälter zirkuliert die Luft kontinuierlich und gleicht somit Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt aus. Die Vorteile kann man schmecken: Die dieci-Pizze, wie auch andere Speisen, bleiben warm und frisch und behalten den Geschmack unverändert bei.
Wer hat’s erfunden?
Die Geschichte für diese ausgeklügelte und patentierte Erfindung begann vor 25 Jahren in Bellinzona. Lorenzo Delzanno, der gemeinsam mit einem Freund ins Pizzalieferdienst-Geschäft einsteigen wollte, suchte nach einer Lösung. Er wollte seine Pizza so warm wie möglich ausliefern: «Ich fragte meinen Vater um Hilfe. Er war zwar studierter Archäologe, aber auch leidenschaftlicher Tüftler, der jedes Problem lösen konnte. Und weil er sich rund um Mechanik, Hydraulik und Elektrizität vieles selbst beigebracht hatte, hatten wir bald den ersten Prototypen.» Schon wenige Jahre später konnte der Kurier, Speedy Meal, nach Lugano und Locarno expandieren, wo sie des Verkehrs wegen auch einen Ofen für Roller entwickelten.
dieci kommt ins Spiel
«Eigentlich wollten wir die Technik nie weiterverkaufen. Aber irgendwann hat mich ein Pizzakurier aus Freiburg angefragt, ob ich auch für ihn Öfen produzieren würde. Ich nannte ihm einen unverschämt hohen Preis, damit er wieder abspringt, was er aber nicht tat. Mein Vater war ziemlich sauer», erzählt Lorenzo lachend. «Mein Vater meinte, er habe die Öfen für mich erfunden, nicht für andere. Aber jetzt mussten wir liefern.» Später überlegte sich Lorenzo Delzanno, ob er diese Nachfrage nicht doch besser nutzen sollte und begann, Pizzalieferdienste direkt zu kontaktieren. Und der Erste, den er anrief, war Rocco Delli Colli, der Gründer von dieci.
Der Beginn einer langen Beziehung
«Rocco Delli Colli war sofort interessiert und meinte, wir sollen nach Rapperswil kommen und unsere Öfen demonstrieren», erzählt Lorenzo. Die Leistung der Öfen wurde ausführlich getestet, indem vor und nach Transport die Pizze gekostet wurden. «Das dieci-Team war von dem Ergebnis sehr positiv überrascht und bestellte gleich die ersten 40 Öfen für ihre Lieferflotte.» Die Öfen sind seither technisch überarbeitet, aber nie grundlegend verändert worden. Und während der mehr als 20-jährigen Zusammenarbeit, habe Lorenzo Delzanno, Eigentümer und Geschäftsführer von Antidoto, ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu dieci entwickelt.
Ist dir der Pizzaofen in einem der 320 dieci-Autos noch nie aufgefallen? Bestelle einfach deine Lieblingspizza und achte auf das Lieferfahrzeug: Der knallrote Ofen auf der Rückbank ist gut zu sehen.