Der feine Unterschied
Warum kann eigentlich ein Fussballteam nicht immer genau gleich spielen? Und schmeckt die dieci-Pizza überall gleich? Von kleinen Unterschieden und grossen Auswirkungen.
Fussballtrainer lassen ihre Schützlinge oft dutzendfach die immer gleichen Spielzüge üben. So lange, bis jeder weiss, wie er den Pass schlagen muss, welchen Laufweg er nehmen muss. Automatisieren nennt man das. Trotz all der Trainings gleicht am Matchtag aber doch kein Angriff dem anderen und jedes Tor fällt unterschiedlich. Denn anders als bei den Übungen steht ein Team ja nicht alleine auf dem Platz. «Bei einem Fussballspiel verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft», sinnierte der französische Philosoph Jean-Paul Sartre. Doch das ist nicht der einzige Knackpunkt.
Damit alles so funktionieren könnte wie einstudiert müssten die Bedingungen überall genau gleich sein. Doch in einem Stadion ist der Rasen kürzer geschnitten und ausgerechnet im Passweg hat er eine Delle, anderswo liegt ein Kunstrasen. Mal ist der Ball nicht mit exakt gleich viel Luft gefüllt und hat darum leicht andere Flugeigenschaften. An einem Tag regnet es, am andern ist es so heiss, dass der Spieler weniger Kraft hat, um den Steilpass noch zu erreichen. Natürlich werden dadurch noch lange nicht sämtliche Ideen eines Trainers gänzlich über den Haufen geworfen. Aber sein Fussball wird in jeder Partie ein wenig anders aussehen. Auch das macht diesen Sport so abwechslungsreich und spannend.
Was für den Fussball die Trainer sind bei dieci die Pizzaiolos. Und die Zutaten ihre Spieler. Wir stellen mit Schulungen und regelmässigen Qualitäts-Checks sicher, dass in allen Filialen unsere hohen Ansprüche erfüllt werden. Unsere Pizza Ortolana schmeckt überall gut, egal ob Sie sie in Lausanne, Thun oder Wil bestellen. Aber eben nicht ganz gleich. Zwar wird der Teig allerorts aus unserem eigenen Mehl hergestellt, aber ein Teig lebt. Er reagiert wie die Fussballer auf Temperaturunterschiede, und so wie Fussballer sich je nach Trainer anders entwickeln, passiert es auch mit dem Teig in den Händen der Pizzaiolos. Der eine knetet etwas kräftiger, ein anderer zieht ihn etwas mehr – das alles hat Einfluss auf seinen Geschmack. Auch unser Sugo wird nicht industriell gefertigt, sondern nach eigener Rezeptur in den Filialen hergestellt aus italienischen San-Marzano-Tomaten – die wiederum auch je nach Saison etwas anders schmecken – und verfeinert mit Salz, Pfeffer und frischem Basilikum.
Feine Gaumen erkennen den Unterschied. An jedem unserer 39 Standorte, aber auch von Tag zu Tag schmecken unsere Pizzen ein wenig anders und jederzeit köstlich. Es sind die kleinen, ungeplanten Veränderungen, die sowohl den Pizzagenuss wie ein Fussballspiel erst so wunderbar machen!